Möglicherweise fragen sich einige Leser, warum ich bei der Zuordnung von Gläsern zu Herstellern in der ehemaligen DDR so sicher bin. Ich bin es meistens nicht. Bei einigen Formen ist es vermutlich möglich, aber auch hier ist immer noch die Chance gegeben, daß ich mit meinen Annahmen falsch liege. Die Herstellungsbetriebe, die nach 1945 in der sowjetisch besetzten Zone lagen und noch in der Lage waren zu produzieren, haben erstmal mit den vorhandenen Formen weiterproduziert. Gewisse Formen wurden auch nach der Überführung der Firmen in VEBs noch jahrelang gefertigt. Bei manchen Formen wurde aus politischen Gründen der Name geändert, bei manchen der Dekor einer vereinfachten Herstellung angepaßt. Auch Uranglas läßt sich zeitlich nicht begrenzen, da es zumindest in einigen Betrieben weiter produziert wurde. Es steht aber zu vermuten, daß es nicht mehr in der Menge, wie auf Vorkriegsniveau gefertigt wurde.
Um dieser Problematik aus dem Weg zu gehen, habe ich beschlossen, alle Gläser bei denen die Herstellung vor oder nach 1945 nicht eindeutig zu klären ist den VEBs zuzuordnen.
Form Preußen (Uranglas) nach 1945 aus politischen Gründen in Prag umbenannt, Hersteller August Walther bzw. nach 1945 VEB Sachsenglas.
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